…das ist das Motto, mit dem der BUND auch in diesem Jahr wieder dazu aufgerufen hat in der Fastenzeit den Plastikkonsum im Alltag zu reduzieren.

Und warum sollen wir #plastikfasten?

  • Mit rund 14 Millionen Tonnen verbraucht und produziert Deutschland so viel Plastik wie kein anderes Land in Europa – Tendenz steigend – und gibt sich trotzdem gerne als umweltfreundlicher Recycling-Weltmeister!
  • 2,5 Milliarden Plastiktüten werden in Deutschland jährlich verbraucht (29 Tüten pro Kopf)– mit einer Gebrauchsdauer von gerade einmal 25 Minuten!
  • Die Kunststoffabfallmenge hat sich in Deutschland im Zeitraum von 1994 bis 2015 auf ca. 5,92 Millionen Tonnen pro Jahr verdoppelt!
  • Rund zehn Millionen Tonnen Müll – mehr als 75 Prozent davon Plastik – landen jedes Jahr im Meer!
  • Die Vermeidung von Plastik leistet einen wichtigen Beitrag gegen Rohstoffverschwendung und Klimabelastung!

Die Fastenzeit ist zwar schon in vollem Gange, aber wir wollen euch trotzdem noch ein paar hilfreiche Tipps mitgeben, wie das „Verzichten“ ganz einfach klappt! 

 

Tipp 1: Hannoccino nutzen

Unser Herzensbecher ist eine gute und einfache Möglichkeit um Plastik im Alltag einzusparen. Denn was viele gar nicht wissen: die klassischen Kaffee-to-go-Becher bestehen nicht nur aus Papier. Sie sind auf der Innenseite mit Kunststoff beschichtet, damit sie beim Befüllen mit einem Getränk nicht durchweichen. Dadurch können sich die Papierfasern nicht richtig auflösen und somit auch nur zum Teil recycelt werden. Die Becher bauen sich nur sehr langsam ab und der Kunststoff bleibt am Ende übrig und dringt in Form von Mikroplastikteilchen in unsere Nahrungskette ein. Auch die Plastikdeckel stellen eine enorme Belastung für unsere Umwelt dar. Ein Mehrwegbecher, wie der Hannoccino, ist die umweltfreundliche Alternative zum normalen Einwegbecher. Er besteht weitestgehend aus Biobestandteilen und ist somit auch weitestgehend biologisch abbaubar. Bis zu 250 Mal kann der Hannoccino in Umlauf gebracht werden und spart somit jede Menge Ressourcen und Energie.

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Tipp 2: Stoffbeutel dabei haben
Für den Fall, dass es doch noch spontan in den Supermarkt geht, ist man mit einem Beutel in der Tasche immer gewappnet und muss an der Kasse nicht zur Plastiktüte greifen. Wurde der Beutel doch mal vergessen, gibt es mittlerweile in vielen Supermärkten auch die Möglichkeit eine nachhaltige Mehrweg-Tragetasche vor Ort zu kaufen.
Tipp 3: im Loseladen einkaufen

Was einem im Supermarkt oft schwer gemacht wird, ist im Loseladen ganz leicht. Hier gibt es eine große Auswahl an Lebensmitteln und anderen Produkten wie z.B. Toilettenpapier ohne die lästige und sehr oft überflüssige Plastikverpackung. Schaut doch mal vorbei, in Hannover gibt es drei Loseläden in der Südtstadt, in Linden und in der List. Schaut mal bei Lola, der Loseladen vorbei.

Tipp 4: Obst- und Gemüsenetze nutzen
Ihr wollt euer Obst und Gemüse unverpackt kaufen, aber möchtet es ungern direkt auf das Kassenband oder in den Einkaufswagen legen? Dann greift auf Obst- und Gemüsenetzte zurück. Diese können immer wieder verwendet werden und sind mittlerweile in vielen Supermärkten direkt in der Obst- und Gemüseabteilung erhältlich.
Tipp 5: Bei Produkten auf die Inhaltsstoffe achten

In vielen Produkten wie Cremes, Mascara oder Duschgel ist Mikroplastik enthalten. Da lohnt es sich schon einmal einen genaueren Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen. Eine gute Lösung ist der Kauf von zertifizierter Naturkosmetik. Außerdem gibt es viele Shampoos oder Haarkuren mittlerweile auch in fester Form – so spart man auch gleich noch die Plastikverpackung mit ein.

Die App Codecheck hilft euch herauszufinden, welche (schädlichen) Inhaltsstoffe in deinen Kosmetikprodukten, Lebens- und Reinigungsmitteln sowie sonstigen Konsumgütern stecken.

Tipp 6: Eigene Dose mitbringen und befüllen lassen
In vielen Läden kann man sich sein Essen auch in die eigene Brotdose oder Lunchbox füllen lassen. So kann auch, wenn es mal schnell etwas „zum Mitnehmen“ sein muss auf die Verpackung verzichtet werden. In einigen Läden gibt es sogar einen kleinen Preisnachlass für die gute Tat 😉
Quellen: BUND, WWF