Es sind unglaubliche Zahlen, die nun in einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes veröffentlicht wurden: Wir Deutsche nutzen für Heißgetränke jährlich 2,8 Milliarden Einwegbecher, das entspricht 34 Bechern pro Kopf bzw. 320.000 Einwegbechern pro Stunde. Die meisten Becher landen nach wenigen Minuten im Müll oder – noch schlimmer – achtlos weggeworfen am Straßenrand. Der Müll aus Einwegbechern bereitet nicht nur der Straßenreinigung erhebliche Probleme, sondern belastet vor allem auch die Umwelt. Rund 28.000 Tonnen Abfall entstehen durch die Verpackungen im Jahr.

Umweltministerin Svenja Schulze sieht die Becher als Symbol eines weit verbreiteten Lebenswandels und sagt: „Wir Deutsche leben in einer Wegwerfgeselslchaft.“  Das Umweltbundesamt schlägt nun vor, auf Mehrwegsysteme zu setzen und gegebenenfalls einen eigenen Fonds einzurichten, aus dessen Mitteln die Reinigung der vermüllten Umwelt finanziert wird.Schulze will Hersteller und gastronomische Betriebe dazu bewegen, häufiger Mehrwegbecher auszugeben – zunächst aber auf Grundlage freiwilliger Vereinbarungen. Das Umweltbundesamt schlägt außerdem eine Obergrenze für Einwegbecher vor, Abgaben auf Deckel und Becher und ein Pfand auch auf Einwegbecher.

Unser Herzensbecher – der Hannoccino – erspart Hannover schon jetzt jede Menge Einweg-Müll: 30% Bechermüll können durch unseren „Roten“ vermieden werden. Das sind rund 7 Millionen Pappbecher, die nicht auf hannovers Straßen landen.

Mehr zur Studie findet ihr auf www.umweltbundesamt.de.