Den Hannoccino Becher gibt’s für zwei Euro Pfand in allen Wechselstuben in Hannover. Das Prinzip ist ganz einfach: Kaffee vor Ort im Hannoccino bestellen, unterwegs genießen, den Becher wieder abgeben und das Pfandgeld zurückbekommen.

 

Aber warum setzen wir eigentlich auf Pfand?

Das Prinzip bewährt sich in Deutschland schon seit Jahren. Man unterscheidet dabei zwischen Einweg- und Mehrwegpfand: beim Einwegpfand geht es hauptsächlich darum das Material der Flaschen zu recyceln und anschließend wiederzuverwerten.

Beim Mehrwegpfand können neben der Wiederverwertung des Materials auch deutlich mehr Ressourcen eingespart und Abfall vermieden werden. Die Behältnisse werden nach jedem Gebrauch gereinigt und anschließend direkt wieder in Umlauf gebracht. Unser Hannoccino läuft mit so einem Mehrwegpfandsystem. 

 

Gewusst?

Schon die Römer setzten damals auf Mehrweg. Sie transportierten beispielsweise Mineralwasser und Wein in Tongefäßen. War das Gefäß leer, wurde es nicht zerstört, sondern immer wieder neu befüllt. Heute ist das System Mehrweg natürlich ausgereifter, aber am Grundsatz hat sich nichts geändert.

Die Hannoccino Becher werden in den Wechselstuben mit Kaffee befüllt und gegen zwei Euro Pfand an die Kunden ausgegeben. Ist der Kaffee leer, kann der Becher in der nächsten Wechselstube wieder abgegeben werden. Der Kunde bekommt sein Geld zurück, der Becher wird gereinigt und kann anschließend direkt wieder in Umlauf gebracht werden. Das Pfand soll dabei als Anreiz dienen, den Becher zurückzubringen. Denn damit das System funktioniert, ist es notwendig, dass die Becher stets wieder dem Kreislauf zugeführt werden.

Bis zu 250 Mal kann der Hannoccino ausgegeben und genutzt werden, bevor er schließlich nach seinem langen Lebenszyklus zurückkommt und von aha umweltgerecht verwertet wird.

Pfand schließt niemanden aus, denn das Prinzip kennt jeder. Egal, ob jung oder alt. Für die Nutzung des Hannoccinos ist keine Anmeldung oder App notwendig, dadurch kann jeder ganz einfach mitmachen, etwas für die Umwelt und gegen die Flut an Einwegbechern tun. Wir freuen uns über jeden neuen Kaffeeliebhaber, der dabei ist! 🙂

Quellen: mehrweg.org, RECUP